Rebecca
Palladium Theater, Stuttgart
ICH Maxim de Winter Mrs. Danvers Beatrice Mrs. van Hopper Jack Favell Frank Crawley Ben |
Valerie Link Jan Ammann Femke Soetenga Kerstin Ibald Claudia Stangl Udo Eickelmann Jörg Neubauer Oliver Heim |
Vollständige Besetzung
Immerhin ein halbes Jahr hatten wir es ausgehalten, dann zog uns das Palladium Theater wieder an wie ein gigantischer Magnet. Das lag wohl zum einen am Musical selbst, an der stimmungsvollen Musik, den treffenden Texten, den Kostümen, der Kulisse, aber zum anderen natürlich auch an den Darstellern, die wir, zumindest teilweise, bereits kennen und lieben gelernt hatten.
Zwar hätte ich auch gerne mal Arvid Larsen, den ich schon von Jesus Christ Superstar kannte, als Maxim de Winter gesehen, aber auf Jan Ammann verzichten hätte ich dann doch nicht so richtig gewollt. Denn er und Valerie Link ("Ich") harmonierten wirklich super zusammen und waren auf jeden Fall eine erstklassige Besetzung.
Femke Soetenga war als Mrs. Danvers vielleicht noch etwas jung, aber sie spielte toll und hatte eine schöne, kräftige Stimme. Sie steigerte sich im Laufe der Vorstellung und ihre Interpretation des Liedes "Ich hör dich singen", als sie sich von Rebecca verraten fühlte, hat mich sehr berührt.
Ich habe mich sehr gefreut, dass Claudia Stangl eine vollkommen andere Version der Mrs. van Hopper zeigte als Isabel Dörfler. Nicht, dass letztere schlecht gewesen wäre – ganz im Gegenteil – aber das waren doch zwei sehr unterschiedliche Darstellerinnen. Claudia Stangl jedenfalls war weniger schrill, aber trotzdem markant und konnte mich auf jeden Fall überzeugen.
Oliver Heim verlieh dem Ben seinen eigenen Charme. Er kam sehr jung, fast kindlich rüber, was jedoch absolut passend war, und auch seine Stimme war fantastisch und sehr gefühlvoll.
Auch Udo Eickelmann als Jack Favell gefiel mir gut. Super Stimme, klasse gespielt, aber fast ein wenig zu sanft für diese Rolle.
Natürlich gab es neben den Hauptdarstellern auch das Ensemble, dass auch an diesem Abend wieder eine grandiose Show ablieferte. Besonders die Szene "Strandgut" erinnert mich immer sehr an Tanz der Vampire – die Bewegungen und das Stampfen bzw. Klopfen mit dem Strandgut auf den Boden. Da merkte man schon, dass dort Michael Kunze seine Finger im Spiel hatte. top Δ